Immobilien als Geldanlage?
- Lukas Remmert
- 28. Jan. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Die Immobilienpreise sind in den letzten Wochen, Monaten und sogar Jahren stark angestiegen. Lässt sich an diesem Immobilienmarkt zu heutigen Zeiten immer noch Geld verdienen? Lassen sich Immobilien überhaupt noch in den heutigen Zeiten im Sinne der Geldanlage verwenden?
Grundlegend lässt sich sagen, dass der Kauf von Immobilien nach wie vor attraktiv sein kann - und das sogar für Privatpersonen. Allerdings ist es oft nicht einfach passende Objekte zu finden. Zudem wirft nicht jede Immobilie gleich hohe Renditen ab. Hierbei ist es also besonders wichtig, eine Immobilieninvestition gut zu kalkulieren und den Kauf sorgfältig vorzubereiten und zu planen. Bei der Wahl der Immobilie ist somit vor allem die Auswahl des richtigen Objekts. Eine Frage sollte man sich aber vorab grundlegend stellen: Warum sollte man überhaupt in Immobilien investieren?
Letztendlich gehören Immobilien ähnlich wie Aktien zu den sogenannten Real Estates Investments. Die momentane Niedrigzinsphase macht somit eine Investition in Immobilien oftmals sehr lukrativ. Auch wenn im Moment die Preise von Immobilien sehr hoch sind, ist ein Ende dieses sogenannten Immobilien-Booms etwa in Form einer Immobilienblase bislang noch nicht wirklich absehbar. Hierbei eignen sich vor allem Online-Portale oder Offline-Portale für Immobilien zur Orientierung. Letztendlich ist logischerweise vor allem die Kontaktaufnahme zum Markt weitaus zielführender und gewinnbringender als ausschließlich auf Online- und Offline-Portale zu bauen. Somit gibt es also einige wichtige Details, um eine geeignete Anlageimmobilie zu finden. Wie bereits erwähnt ist eine beträchtliche Preissteigerung von durchschnittlich 5 Prozent bis 10 Prozent pro Jahr die allgemeine Erwartung der Immobilienpreise. Diese Preiserwartung von Immobilien bezieht sich dabei auf eine sehr lange Sicht, weshalb sich eine Investition in Immobilien für einen langen Anlagehorizont immer noch lohnen kann. Eine Immobilienblase wird zwar auch in Deutschland immer wieder befürchtet, dennoch gibt es eigentlich eher weniger Gründe, auch wenn es in einigen Städten wie München, Hamburg oder auch Berlin deutliche Überbewertungen von Immobilien gibt. Diesen Sachverhalt der Überbewertung hat zum Beispiel auch die Landesbank in Baden-Württemberg in einer Studie des vergangenen Jahres bestätigt.
Nun gibt es verschiedene Wege und Arten mit Immobilen umzugehen. Der erste Punkt wäre hierbei das Wohnen in der eigenen Immobilie. Hierbei steht die Eigennutzung einer Immobilie im Vordergrund, die auch Vorteile mit sich bringen kann. Beispielsweise ist eine eigene Immobilie ein sehr guter Baustein für die eigene Altersvorsorge. Auf einen längeren Zeitraum oder sogar lebenslänglich kann das Mieten einer Immobilie sehr viel Geld kosten. Somit wird der Vermieter immer wieder das Geld bekommen, das man für die Miete zahlt. Mit diesem Geld, das man monatlich als Miete zahlt, könnte man beispielsweise auch die eigene Immobilie abbezahlen. Im Alter hätte man folglich weniger Wohnkosten, eben dann, wenn die Immobilie abbezahlt und man somit schuldenfrei ist. Statistiken zeigen, dass die Wohnkosten von Eigentümern im Alter wesentlich niedriger sind als die von Mietern. Ein weiterer Schritt wäre dann natürlich anstatt in der eigenen Immobilie zu wohnen, eine eigene Immobilie weiter zu vermieten. Dadurch würden regelmäßige Miteinnahmen entstehen, die das eigene Konto und Kapital logischerweise aufstocken - vorausgesetzt die Einnahmen aus der Miete liegen über den Ausgaben der Vermietung. Ob dieses Prinzip der einfachen Vermietung funktioniert, hängt logischerweise vom Zustand der Immobilie und von der Lage der Immobilie ab. Hierbei muss man sich als potentieller Vermieter mit einigen Fragen beschäftigen. Das sind Fragen die beispielsweise die Höhe der Instandhaltungskosten der Immobilie, die Nachfrage nach der Lage und der Gegend der Immobilie, die Mietpreise sowie die Nebenkosten vor Ort betreffen können. Zudem sollte man sich darüber informieren, ob es eine gesetzliche Mietendeckelung in diesem Gebiet gibt und generell darüber, welche verschiedenen Aspekte existieren, die die Immobilie und damit verbundene Dinge beeinflussen.
Ein weiterer Punkt stellt das Investieren in Immobilienfonds dar. Das Investieren in solche Fonds ist allerdings nicht wirklich einfach und kann sehr komplex sein. Wichtig ist hierbei, dass es generell Immobilienfonds gibt und, dass Anleger Anteile von diesen Immobilienfonds erwerben können. Diese Fonds legen dann gesammelte Geld in bestimmte Immobilien an. Das können Immobilien wie Seniorenheime, Hotels aber sogar Supermärkte sein. Diese Geschäfte und Einrichtungen zahlen wiederum Miete zurück an die Immobilienfonds. Aus dieser Miete wird dann die Rendite an Anleger ausgeschüttet.
Zu all diesen genannten Punkten existiert ein weiterer Aspekt im Bereich der Geldanlage in Immobilien - das sogenannte Crowdinvesting für Immobilien. Hierbei können aber sehr hohe Risiken entstehen. Anleger können hier nämlich in diese Crowdinvesting-Projekte investieren. Dabei werben Anbieter oftmals mit attraktiven Renditen und auch nicht selten mit einer Erfolgsbeteiligung. Das klingt natürlich direkt verlockend, aber falls dieser Plan und das Projekt des Unternehmens nicht gelingt, so erhalten zuerst Banken und eben die ursprünglichen Projektentwickler ihr Geld zurück, bevor dann letztendlich die Crowdinvestoren ihr investiertes Geld zurückerhalten. Somit können Crowdanleger im schlimmsten Fall das gesamte angelegte Geld verlieren. Beim Crowdinvesting ist also eher Vorsicht angeboten.
Bei diesen vielen Gegebenheiten und Informationen im Bereich einer Immobilieninvestition ist vor allem wichtig, verschiedene Anlagemöglichkeiten zu finden, die auch auf den eigenen Investitionstyp ausgerichtet sind.
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